Am 22. Februar 2014 startete gegen 14:11 Uhr der Karnevalsumzug in Erkrath. Etwa eine halbe Stunde brauchte der gesamte Zug zum vorbeigehen – für Erkrath ist das ein guter Durchschnitt. Ich habe am Rathaus gestanden, wie üblich kommt der Karnevalszug an dieser Stelle zwei Mal vorbei, wegen der Wende am S-Bahnhof. Auf dem Weg in Richtung der Einkaufsstraße stoppte der Zug mehrmals, vermutlich machten die versenkbaren Poller mal wieder Probleme. Immerhin spielte das Wetter mit.
Die Motto-Wagen boten einiges: Bei den Parteien ging es heiß her, die Bürger mit Umweltverantwortung wiesen mit Gasmasken auf die undichte Deponie in Hubbelrath hin, die SPD prangerte die Begrabung des Stadtentwicklungsprojektes an und die Grünen setzen auf die Bitte, sie zu „Bützen“ (= wählen). Die IG Erkrath prangerte sogar den ganzen Stadtrat an, er würde mit den Problemen der Stadt Monopoly spielen.
Überrascht hat mich, dass diesmal das Casino gegenüber vom Rathaus nichts gemacht hat. In der Vergangenheit gab es dort vom Balkon aus Musik und die einzelnen Wagen und Gruppen wurden gegrüßt. Dafür standen zwischen Rathaus und ehemaligem Kurhaus eine Menge an Jugendlichen, die nach dem Zug auch merkbar betrunken waren.
1 Wagen der Erkrather Karnevalsgesellschaft Die Letzten Hänger 1963 mit dem diesjährigen Motto „Und ist die Bahnstrass‘ noch so tot – wir feiern bis zum Morgenrot“ mit schlagfertiger Antwort.